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Im Wind des Möglichen

  • office51346
  • 1. März
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 2. März

Der Sturm fragt nicht. Er kommt, wann er will. Reißt dich aus dem Vertrauten, nimmt dir die Kontrolle. Du kannst dich dagegen stemmen, dich festkrallen – oder du kannst ihm lauschen. Denn hinter all dem Lärm steckt eine Wahrheit: Das, was standhält, gehört zu dir. Alles andere wird verweht. Wie eine in Sand gebaute Festung, die nie für die Ewigkeit gedacht war. Der Sturm nimmt, was nicht trägt, was nur Fassade war, was du aus Gewohnheit gehalten hast. Vielleicht fühlt es sich an wie Verlust. Vielleicht wie Befreiung. Vielleicht beides zugleich.


Er schleift Schichten ab, die nicht mehr passen. Rüttelt an deinen Gewissheiten. Bringt dich dorthin, wo es wehtut – und wo du wachsen kannst.


Denn manchmal braucht es Chaos, um Klarheit zu finden. Manchmal muss der Boden beben, damit du weißt, wo du wirklich stehst. Und manchmal ist es der Sturm, der dir zeigt, wer du bist, wenn nichts anderes mehr bleibt.


Wenn der Wind sich legt, stehst du nicht mehr am selben Ort. Du stehst da, wo du hingehörst.

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